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VON HELA BIS AMENE
PATRIZIER, RITTER UND GEWEIHTE
BESONDERE BAUWERKE

KARTE DER STADT
(ca. 140 KB)

Lage: Am oberen Sewak, nahe dem Phecanowald
Herr: Magistrat der Freien Stadt Veliris
Bürgermeister: Targuïn Sal Cirrentiôn, Hesindiane Triffon
Stadtsignor: Ariano Sal von Treuffenau-Veliris
Residenzen: Castell Sanct Aldigon, Palazzo Varosella (Altes Freiherrschaftliches Wasserschloß), Palazzo Garlischgrötz, Palazzo Sandfort, Villa Aldubhor, Palazzo Vistelli, Villa Veliris, Palazzo Carenio, Palazzo Loriano, Palazzo Triffon, Palazzo Eslebon, Palazzo Nestefan
Einwohner: 857 Seelen (Census Amenis, 2508 Horas)
Soldaten: 30 Stadtgardisten, 20 Tempelwachen, 10 Baronsgardisten, 10 Büttel
Tempel: Praios, Rahja, Travia
Rechte: Stadtrecht, Stapelrecht, Steuerrecht, Markt-recht, Marktgerichtsbarkeit, Niedere Gerichtsbarkeit, Gildenfreiheit

Das Städtchen Veliris, auf einem Hügel am Oberlauf des Sewak gelegen, hat 850 Einwohner und bietet dem Reisenden schon aus der Ferne eine beeindruckende Silhouette: Hoch oben auf dem Sewakhügel thront das alte mächtige Castell Sanct Aldigon, dessen mächtiger Rundturm über den ganzen Landstrich wacht. Zu seinen Füßen liegt der gewaltige Tempel des PRAios mit seiner großen goldschimmernden Kuppel. Darunter wiederum schmiegt sich spiralförmig die Oberstadt an den Hügel. Hier im dichtgedrängten, von einer hohen Mauer umgebenen, Häuserdickicht liegen der Tempel der TRAvia, eine kleine Bühne, der Marktplatz, das Rathaus und zahlreiche Patrizierpaläste, die ihren Reichtum auf den Handel mit Erzen, Weinen und Glas gebaut haben.
Direkt unterhalb der Stadtmauer liegt die Unterstadt. Sie wird beherrscht von den riesigen Anlagen der Neuen Thermen. In einem Anfall von Größenwahn haben die Honoratioren der Stadt die alten Helanischen Thermen wieder auferstehen lassen, für die Veliris im ganzen Land bekannt ist. Ihnen ist es auch zu verdanken, daß sich mittlerweile zahlreiche Adlige der Umgebung hier in Veliris ihre Winterpalazzi errichtet haben und die einstmals provinzielle Stadt mit dem Hauch der großen weiten Welt angefüllt haben.


VON HELA BIS AMENE - DIE GESCHICHTE DER STADT

„[...] ... entdeckten wir im kaiserlichen Gebiet des Sevac einige heiße Quellen. [...] Die Errichtung einer Thaermae Helasiensis ist zu überdenken ... [...]"
(Aus einem Brief des Praetors Servilian an seine kaiserliche Gebieterin Hela-Horas, 1491 Horas, nur als Fragment erhalten; Hesindebibliotheca zu Kuslik)

„Im Namen der heiligen und ungeteilten Zwölfeinigkeit. Gurd von den Kaisern Gareths mit der Provinz Kuslik ausgestattet, Erzherzog.
Übergeben wir nach kaiserlichem Ratschluß dem Signore von Tarinelli die Rechte an der Gemarkung Veliris, welche am Sewak gelegen ist und sich vom Gebirge des Phecanowald abwendet. Für unsere Großzügigkeit fordern wir Arm und Schwert des Signore ein, uns zu dienen und für uns zu streiten. [...]
Das Zeichen des Herrn Gurd, des kaiserlichen Herzogs von Kuslik. Monogramm des Erzherzogs."
(Belehnungsurkunde des Signore Tarinelli, 1785 Horas; Archiv der Familie Veliris, Carinto)

„Heuer zogen wieder die Schergen des güldenen Torben durch die Lande und brannten die Ketzerei aus dem Fleisch der Verderbten. Auch im nahen Veliris loderten zwei Scheiterhaufen. Verflucht sind sie dort. PRAiosverlassen."
(Auszug aus einer Chronik, Verfasser unbekannt, um 1950 Horas; Abschrift im Vorblatt zur Stadtchronik, Original im Besitz der Familie Aralzin)

„Im Namen der heiligen Herrin HESinde und der Zwölfeinigkeit. Yumin Galahan, von Rohal eingesetzter Herzog zu Kuslik. Wenn wir aus der Aufgabe unserer Freigebigkeit heraus verdienten und treuen Vasallen etwas übertragen und den Leib des Landes stärken, so wird uns das, wie wir fest glauben, helfen, sowohl die Ordnung im Lande zu verbessern, als auch die klugen Gesetze zu verwirklichen. Deshalb sollen alle unsere Getreuen, die gegenwärtigen wie die künftigen, wissen, daß wir beschlossen haben unseren beständigen Diener Rominian aus Veliris zu einem freien Herrn zu erheben. Ergo darf er sich Baron heißen. Im obliegt es nunmehr Recht und Gesetz zu wahren. [...]
Zeichen des erlauchten Herzogs Yumin. Siegel und Monogramm."
(Baronsurkunde, 1967 Horas; Archiv der Barone, Velirial)

„Im 2000sten Jahr nach Ankunft des heiligen Horas hielt es der Herr Baron für ratsam sich eine würdige und sichere Heimstatt zu schaffen. Mit diesen Überlegungen ließ er einen Baumeister aus dem fernen Kuslik kommen, der die Gedanken unseres geliebten Barons Darion in Stein zu manifestieren wußte. Aus dem Fels der güldenen Berge wurden die Fundamente gelegt."
(Chroniken der Barone, 2000 Horas; Velirial)

„Preisest die göttliche RONdra. Nur wenige Monde nach Fertigstellung des Castello della Veliris auf der Spitze des Sewakhügels, bestanden die Mauern der Feste die erste Feuerprobe. Mit Mord und Raub überzogen die Handlanger des verruchten Herrn von Sewamund die Lande unserer Baronie. Doch das Castello della Veliris bremste die Wucht ihrer Zerstörungswut und nicht wenige verloren ihr unwürdiges Leben beim Sturm auf die Festung. Doch endgültig aufgerieben wurde die Streitmacht des Sewamunders, als Baronin Giliana mit Entsatz kam. Sieg und Ruhm waren wiedermal auf Seiten der Veliriser."
(Chroniken der Barone, 2017 Horas; Velirial)

„[...] Wir, Rahjina von Veliris, Baronin, verleihen daher der Ortschaft Veliris die Stadtrechte. Der Census wird mit 663 Einwohnern angegeben, der Taxus daher auf 7.000 Goldtaler festgelegt. Erstmalig zu zahlen im Jahre des Horas 2039. Siegel und Zeichen der Baronin."
(Auszug aus der Stadturkunde von Veliris, 12. RAHja 2038 Horas; Rathaus)

„Baron Barjet stellte heuer an den Iden des PERaine Herrn Tarion als Kämmerer, Herrn Aldigon als Praios-Caplan, 3 Knechte und zwei weitere Gesindemägde in Lohn und Brot."
(Chroniken der Barone, 15. PER 2085 Horas; Velirial)

„PERaine sei Dank! Die vierte gute Ernte in Folge. Die Lager sind prall gefüllt, die Mägen auch. In den Straßen finden rauschende Rahjafeste statt. In den Brunnen wurde das Wasser durch Wein ersetzt. [...]"
(Stadtchronik, 1. HES 2088 Horas; Rathaus)

„PRAios, wende dich ab. In der Stadt herrscht Müßiggang und Laster. Verschwendungssucht, Unzucht und Dekadenz. Lieber verpraßt man den Zehnt der Götter, als ihnen zu huldigen. Einzig RAHja wir wohl noch ihre Freude am Treiben in den Gassen haben. Wende dich ab, oh Herr."
(Tagebucheintrag des Kaplans Aldigon, 5. HES 2088; Castell Sanct Aldigon)

„Herr EFFerd hilf! Seit den Tagen der TSA ist kein Tropfen Naß mehr vom Himmel gefallen. Selbst der Sewak ist nicht viel mehr denn ein Schlammloch. Die Rinder verrecken auf den Weiden, die Felder verdorren, Hunger breitet sich aus. Jetzt rächt es sich, daß wir nicht in der Zeit Maß gehalten haben. Die Sonne brennt unbarmherzig und der Burgkaplan Aldigon predigt von der Strafe des PRAios. Er scheint auch längst den Verstand verloren zu haben, ließ er doch in den vergangenen Tagen jeden Baum, jeden Strauch in der Nähe des Castellos roden. Und auch die Ställe und Wirtschaftsgebäude, die an das Castello grenzten ließ er einreißen. Kein Bitten und Flehen der Hörigen beim Baron half, denn dieser ist dem Priester ganz ergeben."
(Stadtchronik, 28. RAH 2088 Horas; Rathaus)

„Feuer! Eine fürchterliche Brandkatastrophe hat große Teile der Stadt erfaßt. Nahezu die Hälfte aller Häuser steht in Flammen. Die Rauchsäule wird sicherlich bis Sewamund und Bomed zu sehen sein. Einzig das Castello della Veliris ragt unbeschädigt zwischen diesem Inferno heraus. Vielleicht hatte dieser Praiospriester doch recht."
(Stadtchronik, 1. PRA 2089 Horas; Rathaus)

„Veliris gleicht einer einzigen Ruine. Die Stadt ist in weiten Teilen bis auf die Mauern niedergebrannt. Mehr als 100 Einwohner fanden den Tod in den Flammen, weitere 400 sind obdachlos. Der Baron hat zwar die Steuerlast auf fünf Jahre halbiert, dennoch haben viele Bewohner der Stadt bereits den Rücken gekehrt.
Das Castello della Veliris ragt gespenstisch geschwärzt zwischen den Ruinen empor, es ist völlig unbeschädigt. Baron Rominian II. hat ebenfalls die Stadt verlassen und ist in die Sommerresidenz Burg Trellin gezogen."
(Stadtchronik, 25. PRA 2089 Horas; Rathaus)

„Im Namen des heiligen Herrn PRAios. Rominian II. von Veliris, Baron. Infolge größter Demut und Gottesfurcht, sehen wir in dem Brand der Stadt Veliris und der Errettung unserer Familie ein Zeichen des PRAios. Daher wollen wir unserer Dankbarkeit Ausdruck verleihen, indem wir dem Herrn Aldigon das Castell della Veliris, zusammen mit den dazugehörigen Ländereien zum Geschenk machen, auf daß Herr Aldigon dorten ein Haus für den gerechten Herrn PRAios errichte.
Zeichen und Siegel des Barons."
(Schenkungsurkunde des Barons Rominian II., 30. PRA 2089 Horas; Castell Sanct Aldigon)

„Im Namen des Allerheiligsten güldenen Herrn. Wir, Praiofold II. durch PRAios geneigte Huld Wahrer der Ordnung, Serenissimo. [...] Das Orakel zu Gareth hat in seiner uneingeschränkten Weisheit den Herrn Aldigon in den Bund der Heiligen aufgenommen. Daher ist es an uns die Gemeinschaft des Aldigon, Heilig! in das Register der gottgefälligen Orden einzutragen. Als Grundlage seiner Arbeit mag ihm die Einnahme des Zehnten gestattet sein, ebenso wie die Erlaubnis der Ablaßerteilung seine Einwirkung stärke. [...]
Greifensiegel in Gold, Zeichen des Wahrers Bosparan."
(Gründungsurkunde des Sanct-Aldigon-Ordens, 5. PRA 2125 Horas; Castell Sanct Aldigon)

„Die Lilie Veliris ist wieder aufgeblüht. Die Spuren des großen Brandes von 2089 Horas sind nun endlich, beinahe einhundert Jahre später, völlig beseitigt. Die Stadt zählt wieder 487 Köpfe und der Zustrom von Neuansiedlern ist in den letzten 50 Jahren stetig gestiegen. Teile der alten Ringmauer wurden in eine neue großzügige Stadtumfassung eingefügt. Der Bau des Praiostempel unter Führung des Sanct-Aldigon-Ordens geht zügig voran, große Teile des prunkvollen Bauwerks zeugen schon von seiner einstigen Pracht. Auch die Barone von Veliris kehren zurück. Varosja II. hat heuer die Pläne eines neuen Schlosses am Fuße des Sewakhügels dem Rat der Stadt vorgelegt. Das Schloß wird sich in einem künstlichen See der heißen Quellen erheben. Gleichzeitig erhöhte sie auch die Abgaben um 800 Taler."
(Stadtchronik, 7. RAHja 2175 Horas; Rathaus)

„[...] Beschließen wir hiermit unseren Baronssitz von Veliris nach Tuffino in den neu errichteten Velirial zu verlegen. […]"
(Auszug aus dem Brief des Barons Darion II. von Veliris an den Rat der Stadt, 4. FIRun 2380 Horas; Stadtarchiv)

„Neunhundert Jahre nach Entdeckung der heißen Quellen wurden heute die Thermen Veliris’ eingeweiht. Herzstück der Anlage ist ein großes marmornes Bassin."
(Stadtchronik, 4. RAHja 2391 Horas; Rathaus)

„Wir, Caelon von Veliris, verkaufen den Palazzo Varosella, einschließlich der zugehörigen Ländereien an die Familien Aldubhor, Triffon, Nestefan, Molthaus und Eslebon zu einem Preis von 7.000 Golddukaten. Den Baronen von Veliris wird auf Lebenszeit eine Zimmerflucht unentgeltlich bereitgestellt."
(Kaufvertrag über das Schloß Veliris, 23. EFFerd 2420 Horas; Stadtarchiv)

„Die Zahl der Kurgäste ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Die heilsame Wirkung der heißen Quellen von Veliris ist sogar über Grangoria hinaus bekannt. Die Familien Sandfort (2428 Horas) Hausbach (2441 Horas) und sogar das Herzogsgeschlecht Garlischgrötz (2454 Horas) haben an den Hängen des Sewakhügels ihre Palazzi errichtet und besuchen Veliris regelmäßig."
(Stadtchronik, 16. HES 2460 Horas; Rathaus)

„Am 7. TSA 2507 Horas verschwand Caelon IV. von Veliris spurlos. Eine zweimonatlige Suche verlief ohne Erfolg. Die Nachfolge fällt nun auf eine der jüngeren Linien des Hauses Veliris."
(Chroniken der Barone, 20. PER 2507 Horas; Velirial)

„Die Stadt Veliris hat heute durch einstimmigen Ratsbeschluß eine Trennung vom Haus Veliris unabwendbar entschieden. Die Stadt Veliris wird hiermit ihr eigener Herr. Die Einnahmen werden vorläufig einbehalten.
Siegel der Stadt und die Zeichen der einzelnen Ratsmitglieder."
(Ratsbeschluß vom 1. HES 2508 Horas; Stadtarchiv)

„Für den Sieg über die Streitmacht des Thaldo von Veliris-Carinto überlassen wir dem Condottiere Relondo Tralesion alle erbeuteten Stücke, den Sold in Höhe von 500 Golddukaten, das Sterbegeld in Höhe von 235 Golddukaten, sowie ein Sieggeld in Höhe von 200 Golddukaten.
Siegel der Stadt, Zeichen der Bürgermeister Targuïn Hal Cirrentiôn und Hesindiane Triffon.
(Buch des Stadtkämmerers, 21. TSA Horas; Rathaus)

„Als Eigentümer der Liegenschaft ‘Am Fuße des Sewakhügels, östlich des Schlosses’ sind Alyrân Aldubhor, Hesindian Triffon, Darlan Nestefan, Salenius Eslebon und Remus Molthaus je zu Einem Teil von Fünf vermerkt. 23. EFF 2420 Horas [...]
Torvon Sandfort zu Zwanzig Teilen von Fünfzig, Hela Aldubhor, Hesindiane Triffon und Dhana Telmian-Molthaus zu je Sechs Teilen von Fünfzig, Jerlan Nestefan, Samiaro Fiorena-Nestefan, Viburn Eslebon und Rhodeon Sal Eslebon zu je Drei Teilen von Fünfzig vermerkt. 15. TRA 2509 Horas."
(Liegenschafts Register; Rathaus)

„Nach Plänen aus bosparanischer Zeit wurde heute mit dem Bau der Neuen Thermen begonnen. Die riesige Anlage wird in den Gärten des alten Wasserschlosses von Veliris errichtet. Damit werden die Alten Thermen endlich ersetzt. In den Tagen der Kursaison waren sie nicht nur überfüllt, sondern boten auch nicht die nötige Annehmlichkeit. Das gehört bald alles der Vergangenheit an. Und die Stadt wird sicherlich davon profitieren."
(Stadtchronik, 4. RONdra 2510 Horas; Rathaus)

„4tens - Daß die Stadt Veliris ihr eigener Herr werde, mit allen Rechten und Pflichten."
(4. Passus aus der Urkunde des Ehernen Landtages, der die Krise von Veliris und Grangoria löste, 8. HES 2510 Horas; Original in der Burg Windhag, Abschrift im Bomeder Schloßarchiv


In den Palazzo della Gonfaloniere In den Palazzo Pandolfi
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In den Palazzo San Aldigon
In den Palazzo della Veliris