BOMED
Doppelstadt am Yaquir
Grafenstadt Altbomed
Lage: Auf der westlichen
Seite des Yaquir, auf einem Ausläufer der Bomeder Berge, nördlich
der Blütensümpfe gelegen.
Herrin: Gräfin Alwene
von Oberfels-Phecadien zu Bomed
Stadtritter: Cavalliere
Salarino ya Herlingessa
Bürgermeister: Maestro
Carinio Telmian
Residenzen: Palazzo Comitale,
Schloß Vistelli, Schloß Hausbach, Schloß Fiëliënna,
Palazzo Neethling, Palazzo Veliris, Palazzo Sirensteen, Palazzo Camerano-Tarcallo,
Palazzo Sewamund-Selzin, Palazzo Quendillion, Palazzo Peranio, Palazzo
Herlingessa, Palazzo Telmian, Palazzo Molthaus, Palazzo Aldubhor, Castello
Bregelsaum
Einwohner: 1.225 Seelen
(Census
Amenis, 2508 Horas)
Soldaten: 50 Stadtgardisten,
40 Tempelwachen, 50 Bomeder Buntröcke
Tempel: Hesinde, Rondra,
Rahja, Travia, Boron, Phex
Rechte: Stadtrecht, Stapelrecht,
Markt-recht, Marktgerichtsbarkeit, Niedere Gerichtsbarkeit, Gildenfreiheit
OBERBOMED
VON GEGENSÄTZLICHEM
UND GEMEINSAMEN
Stolz und mächtig erheben sich die Mauern
Altbomeds neben dem breiten Yaquir. Schon in der Ferne ist der hohe Torre
della Castello, der Bergfried der Alten Burg, und die Giebel der Schlösser
am Horizont zu erkennen. Eingebettet zwischen dem Strom und sanftigen Feldern
und Wiesen erhebt sich Altbomed auf einem kleinen Hügel.
Altbomed, Konzentration der
Macht
Von hier herrscht die Gräfin Alwene von
Oberfels-Phecadien zu Bomed aus dem neuen Palais heraus über die Grafschaft
und die Stadt. Ihr zur Seite steht ein mächtiger Erbkämmerer,
der die Geschicke der Grafschaft führt.
Die Stadt selbst ist durchzogen von verschiedensten
Machtgeflechten. Zahlreiche Gruppierungen und Personen versuchen ihre Interessen
durchzusetzen.
Eingesetzt durch die Grafen von Bomed regiert
der Erbdroste über Altbomed und sitzt dem Magistrat der Stadt vor.
Der Magistrat besteht aus den einflußreichen Patrizierfamilien Altbomeds,
die allesamt nur den eigenen Einfluß mehren wollen. Nicht an der
Verwaltung der Stadt beteiligt, aber mindestens ebenso mächtig wie
der Magistrat, sind die einzelnen Gilden, allen voran die Händlergilde.
Der Erbkämmerer selbst mischt sich ebenfalls
ständig in die Geschehnisse der Stadt ein, und schlußendlich
beherrscht der Reichtum und die Macht der Crämer- & Handelscompagnie
Aldubhor Altbomed in großem Maße.
Altbomed, Stadt des Weines
Rings um die Stadt gedeihen auf den sonnenüberfluteten
Hängen der Bomeder Berge die Früchte Rahjas. Rote und weiße
Trauben hängen an den zahlreichen Reben und in den Kellereien der
Grafschaft reifen die besten Weine des Landes.
Namen wie „Bomeder Spätlese", „Horasquell",
„Bosparanjer" und „Aldubhor trocken" stehen nur stellvertretend für
so manchen ausgezeichneten Weinkeller, den hier nahezu jeder Adlige sein
eigen nennt.
Hauptumschlagplatz dieser edlen Tropfen ist der
Markt in Altbomed. In der Stadt wird jedes Jahr im Travia die Weinlese
mit einem großen Fest beendet.
Altbomed Stadt des Handels
Hier in der Stadt laufen alle Fäden zusammen,
sprich die Handelsstraßen. Altbomed ist verbunden mit Vinsalt und
Kuslik, mit Grangor, der Oase Virinlassih, der Khôm und dem Mittelreich.
Von Altbomed aus werden Waren wie Weine, Obst
und Gemüse, Stoffe und Tuche, wie Taft und Brokat, Büttenpapier,
Tusche, Torten und Gebäck, Schafe und Pferde, Glas, Porzellan und
Teppiche aus den Landen der Tulamiden und vieles mehr in alle zwölf
Richtungen der Götter gefahren oder verschifft.
Doch nicht nur die idealen Verbindungen haben
Altbomed zu einem zentralen Handelspunkt werden lassen, sondern auch die
niedrigen Zölle der Landgrafschaft und der Stadt haben ihren Teil
dazu beigetragen. Die Herren von Bomed sahen darin die Möglichkeit
Altbomed zu strahlendem Ruhm und neuer Größe zu verhelfen.
Der Handel in Altbomed wird von einer Kaufmannsfamilie
in besonderem Maße dominiert. Das alteingesessene und traditionsbewußte
Haus Aldubhor beherrscht mehr als die Hälfte des Handels der Stadt.
Besonders der Umschlag von Weinen und Tulamidenwaren wird ihnen von keiner
Gesellschaft streitig gemacht. Doch auch die Herlingessas, die CAC und
andere kleinere Handelsgesellschaften haben den Markt in Altbomed erkannt
und versuchen nun kräftig mitzumischen.
Altbomed ist seid mehreren Jahrhunderten der Stammsitz
der Grafen von Bomed. Zunächst trug die aus dem Mittelreich stammende
Familie Bregelsaum diesen Titel, bevor sie zum Ende des Unabhängigkeitskrieges
vertrieben wurden. Danach belehnte König Khadan Vascal Vistelli zum
Grafen von Bomed. Die Familie derer von Vistell zu Bomed war einst ein
großes Geschlecht, das die Grafschaft über zwei Jahrhunderte
hinweg regierte und sie ebenso, wie ihren Stammsitz Altbomed, maßgeblich
eprägten. Eines der geringsten Zeugnisse der Herrschaft dieser Familie
sind der neue Grafenpalast und die Stadtschlösser Altbomeds. Nachdem
die Familie Vistelli ausstarb wurde die Grafschaft nach einer langen Zeit
des Übergangs an Alwene von Phecadien-Oberfels vergeben.
Altbomed selbst ist in neun Viertel aufzuteilen,
von denen der Monte Comitale, die Alte Burg eines ist. Im Osten der Stadt
liegt das Khapitol della Comitale, das Zentrum Altbomeds. Hier liegt die
geballte Verwaltungsmacht der Stadt und auch der Grafschaft. Im Norden
Altbomeds liegt Tsadana, das alte Ingerimmsviertel, das von vielen Handwerkern,
aber auch einigen Stadtpatriziern bewohnt wird. Das geschäftigste
Viertel liegt im Süden der Stadt: Phexiana das Händlerviertel,
mit seinen Kontoren, Marktplätzen und zahlreichen Krämerläden.
Im Westen liegt der prunkvollste Teil der Stadt, die Civitas della Signores,
die Stadt der Herren. Links und Rechts der Piazza Comitale liegen die Parks
und Villen der Mächtigen der Grafschaft. Daran anschließend
liegt der Palazzo Comitale, der Sitz des Grafen. Das Schloß ist vor
132 Jahren erbaut worden und liegt inmitten prächtiger Parkanlagen,
umgeben von einer stattlichen Mauer.
Außerhalb der Mauern der Stadt liegt im
Belensee das Castello Bregelsaum. Das alte Wasserschloß ist der Sitz
des Erbdroste. Zwischen der Stadt als solches und den Blütensümpfen,
die sich südlich von Altbomed erstrecken, liegt das Rad. Das Boronviertel
trägt seinen Namen von der gewaltigen Totenanlage, die sich direkt
über dem Yaquir erhebt. In dem von einer hohen Mauer umgebenem Areal
liegen die Grüfte der Reichen und das Gebeinfeld. Das letzte Viertel
Altbomed ist die Insel der Tempel. Abgelegen auf einer kleinen Yaquirinsel
liegen die wichtigsten Gotteshäuser der Stadt.
Umgeben ist die Stadt von den Feldern der Bauern,
die die Bewohner Altbomeds versorgen, und den sanften Hängen der Bomeder
Berge, auf denen die Trauben für die edelsten Weine dieser Gegend
reifen. |